Das Geburtshaus Ritter von Spix'

Hier wird Heimatgeschichte erlebbar

Großvater und Vater des Johann Baptist Spix unterhielten in dem Haus seit Mitte des 18. Jahrhundert eine öffentliche Badeanstalt und deswegen heißt die Straße heute Badgasse. Sie betrieben auch die so genannte niedere Medizin. Sie ließen zur Ader, setzten Blutegel und Schröpfglocken an, richteten Glieder ein, versorgten Wunden und dergl. 1792 starb der Vater Spix, seine Söhne waren zu jung, konnten diesen Beruf nicht ausüben. 1817 übergab die Witwe Spix das Haus an ihren Sohn Jakob, der eine Schuhmacherei betrieb. Jakob verkaufte 1830 an einen Gerbermeister, der eine Gerberei einrichtete. Anfang des 20. Jahrhunderts schloss die Gerberei, aus dem Haus wurde ein Ackerbürgerhaus, d.h. Wohnhaus, Stall  und Scheune unter einem Dach.

1975 verstarb die letzte Eigentümerin, das Haus wurde an die Stadt Höchstadt verkauft. Wie es vor dem Abbruch gerettet und wie das Museum eingerichtet wurde sehen Sie in dieser Chronik.

Verdiente Helfer ausgezeichnet

20.03.2019

Johann Baptist Ritter von Spix gilt als der bedeutendste Sohn Höchstadts. Sein Andenken wird durch den Spix-Förderverein hochgehalten. Der hat nun sein Museum aufpoliert. Vorsitzender Herbert Fiederling nutzte die Einweihung, um zahlreiche Unterstützer auszuzeichnen. 

Eröffnung des Spix-Museums

25.06.2004

Das Spix-Museum wurde am 25. Juni 2004 eröffnet. Es befindet sich im Geburtshaus Ritter von Spix' in der Höchstadter Badgasse. Dieses war zuvor aufwändig renoviert worden. Zur Einweihung kamen zahlreiche Ehrengäste, darunter auch Innenminister Joachim Herrmann.

Zustand des Spix-Hauses Schande für Höchstadt.

11.02.1995

Vortragabend am Geburtstag des Brasilienforschers - Bausubstanz sollte unbedingt erhalten werden: „Es ist eine Schande für Höchstadt:“ Diese herbe Kritik von Pof. Dr. Otto von Helversen, Schloß Neuhaus, bezog sich auf das Geburtshaus des Dr. Johann Baptist Ritter von Spix in der Badgasse 7, das im Besitz der Stadt ist. Just am Geburtstag des Zoologen und Brasilienforschers, dem 9. Februar, fand im Kommunbrauhaus eine Informationsveranstaltung statt, zu der der Heimat- und Verschönerungsverein zusammen mit dem Spix-Förderverein eingeladen hatte. 

Spix-Haus: Wohnnutzung oder Denkmal für berühmten Sohn?

11.01.1995

Fachbehörden verlangen noch in diesem Jahr eine Notsicherung des Baudenkmals - Vereine an Nutzung interessiert - Erschreckender Kostenanschlag: ... Bleibt das Geburtshaus des ... der Nachwelt erhalten, wird es nach der Sanierung für Wohnzwecke oder kulturell genutzt? ... Behördentermin, zu dem das Landratsamt als Untere Denkmalschutzbehörde eingeladen hatte. Vom Abriß des inzwischen als Baudenkmal gesicherten Vierseithofes an der Badgasse war nicht die Rede.

Spix-Haus für Vereine nutzen

19.05.1994

Sehr gelegen kommt denm neuen „Förderkreis Ritter von Spix“, das Geburtshaus des Brasilienforschers noch heuer sanieren zu wollen, wie es im Haushaltsplan 1994 der Stadt vorgesehen ist. ... Antrag an den Stadtrat zu richten, in dem in einem Teil des Anwesens ein kleines Spix-Museum ge¬fordert wird. ... Mit der Zoologischen Staatssammlung und dem Völkerkundemuseum in München will der Förderkreis unverzüglich Kontakt aufnehmen. ... Die Exponate, die Spix und der mit ihm gereiste Botaniker Martius von ihren Touren durch Südamerika mitbrachten, bildeten den Grundstock für die beiden Einrichtungen in München.

Gründung des Fördervereins Ritter von Spix am 24. April 1994

28.04.1994

Angesichts des neu erwachenden Interesses an Ritter von Spix fühlt sich der Altbürgermeister Anton Schell bestätigt, daß die Stadt noch unter seiner Amtszeit das Geburtshaus des Forschers in der Badgasse erworben hat. Die jetzige Nutzung als Obdachlosenasyl kann keine Dauerlösung sein; man hofft auf baldige Umsetzung des Stadtratsbeschlusses zur Sanierung des Vierseithofes. Daran wird die Hoffnung geknüpft, daß Höchsstadt seinem berühmtesten Sohn ebenso ein Denkmal setzt, wie dies andere Städte in vergleichbaren Fällen tun.

Das Stadtbild gewandelt

14.11.1992

Nach wie vor Licht und Schatten: Bessere Zeiten liegen hinter dem Spixhaus an der Badgasse: Bis 1893 wurde es von der um 1500 in der Werkstatt Nußbaumers geschaffenen „Madonna im Strahlenkranz“ und den zwölf Aposteln geziert, die heute den Chorraum der St.-Georgs-Kirche schmückt.

#spixmuseum

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